Vortrag: Tina Sanders, Emotionalität und Antisemitismus im HC-Punk

Vortrag: Tina Sanders, Emotionalität und Antisemitismus im HC-Punk

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Laut Freuds Thesen zur Sublimierung ermöglicht sie es dem Subjekt, sexuelle und aggressive Triebe in künstlerische und intellektuelle Arbeit umzuwandeln. Hardcore Punk sah sich jedoch stets als mehr: Er will nicht nur der Sublimierung dienen, er will subversiv, manchmal sogar revolutionär und somit zutiefst politisch und radikal sein. Aufgrund populistischer Slogans und Unterkomplexität, Moralisierung und Emotionalisierung, Mosh Pits und autoritären Gruppendynamiken, einem standardisierten Schwarz-Weiß-Denken und Konsum ist Hardcore Punk aber stattdessen für Antisemitismus als Schiefheilung anfällig. Anhand von Begriffen der Psychoanalyse und der Kritischen Theorie soll erklärt werden, warum die Hardcoreszene aktuell mehr einem antisemitischen Mob als einer subversiven Bewegung gleicht. Außerdem wird auf die (begrenzten) Möglichkeiten der antisemitismuskritischen Intervention und jüdischen Hardcore-Punk eingegangen. Der Vortrag ist die gekürzte Version eines Artikels, der im April 2026 im Sammelband Jüdische Identitäten und Antisemitismus im Punk (Verbrecher Verlag) erscheinen wird.

Mit: Tina Sanders
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