"Erde" - aus der Filmreihe Klima | Krisen | Utopien
Mehrere Milliarden Tonnen Erde werden durch Menschen jährlich bewegt – mit Schaufeln, Baggern oder Dynamit. Nikolaus Geyrhalter beobachtet in Minen, Steinbrüchen, Großbaustellen Menschen bei ihrem ständigen Kampf, sich den Planeten anzueignen. In sieben Kapiteln führt Nikolaus Geyrhalter an Stätten des Tage- und des Tiefbaus in Europa und Nordamerika, die sonst nur schwer zugänglich sind. Zwischen der Choreographie der maschinellen Abläufe und des akkuraten Ineinandergreifens der einzelnen Arbeitsprozesse kommen die daran beteiligten ArbeiterInnen und TechnikerInnen zu Wort. Sie erzählen vom leidenschaftlichen „Kampf des Menschen gegen die Erde“ und der täglichen Faszination, „Berge zu versetzen“. Sie sprechen aber auch voll Demut und Respekt und im Bewusstsein der unwiederbringlichen Veränderungen, die ihr Tun hinterlässt – und von den Grenzen, die längst überschritten sind.
„Einmal mehr beweist Geyrhalter, dass er im internationalen Kino einzigartig ist … Er untermauert dies mit unheimlichen und überwältigenden Landschaftsaufnahmen, die mittlerweile zu einem unverwechselbaren Merkmal seiner Arbeit zählen: Bilder von Kubrick‘scher Fremdartigkeit, wie Aufnahmen von einem anderen Planeten: Ein entfernter, düsterer und mineralreicher Mond, den wir rücksichtslos ausbeuten, weil er uns egal ist.“ The Guardian
Nach dem Film stehen Regisseur Nikolaus Geyrhalter per Videoschaltung und Klaus Heid vom Klimabündnis Karlsruhe zum Gespräch zur Verfügung